(SZ) Das Austauschtreffen der Notfalldarstellung findet alle 2 Jahre statt und wird vom Bundesverband organisiert. Dort werden die aktuellen Themen aus der Notfalldarstellung diskutiert und diverse Fortbildungen angeboten. Im Vordergrund steht aber der Austausch zwischen der PG ND und den Teilnehmern.
Am Freitag morgen ging es in aller Frühe um 03.30 Uhr los und 5 unserer Ausbilder der Notfalldarstellung aus dem Landesverband Nordrhein starteten aus Viersen durch den Landesverband nach Leipzig. Mit einigen Pausen erreichten wir dann gegen 13.30 Uhr das Hotel in Leipzig und waren über die sehr komfortable Unterbringung im Hotel Seaside überrascht. Ist man doch ansonsten im Jugendrotkreuz eher Feldbetten oder Jugendherbergen gewohnt. Nachdem die Koffer den Weg ins Hotelzimmer gefunden hatten, wurde erst einmal die Leipziger Innenstadt erkundet. Schließlich forderten die Beine nach der langen Reise eine Menge Bewegung und so gab es eine ausgiebige Runde durch die Innenstadt bevor wir dann mit einem netten Abendessen im Hotel verwöhnt wurden. Im Anschluss ging es mit einem Speed Dating im JRK-Style weiter. Wer waren die anderen Teilnehmer, was verbindet sie mit der Notfalldarstellung und warum haben Sie den weiten Weg nach Leipzig auf sich genommen. All diese Fragen wurden beantwortet und man fand schnell Gleichgesinnte und neue Freunde. Aber Alt wurden wir an diesem Abend nicht, ging doch bei einigen von uns der Tag schon in die 22. Stunde und am nächsten Tag wollten wir fit und aufnahmefähig im Seminar sitzen. Daher war nach einem kleinen gemeinschaftlichen Umtrunk dann auch bald Zeit für das eigene Bett im Hotel.
Nach einem ausgiebigen Frühstück am Samstag morgen startete das Austauschforum mit den gebuchten Workshops. Von Schminktechniken und Materialkunde bis zur Einweisung in die neuen Ausbildungs- und Seminar-unterlagen war viel im Angebot und schnell zeigten sich die unterschiedlichen Kenntnisstände und Herangehensweisen in den Landesverbänden. Es wurde versucht eine gemeinsame Basis zu finden oder man diskutierte wild um des Kaisers Bart. Im Workshop „Planen und Leiten“ erprobten wir die Lehrunterlagen in einem Planspiel und ließen einen liebevoll gebastelten Papier-ICE entgleisen. Dabei verging die Zeit wie im Flug und mit einem sehr üppigen Abendbuffet teilten sich die Teilnehmer in offene Diskussionsgruppen auf oder verschwanden mit der Bundesleitung in Form von Gina im Nachtleben der Leipziger Innenstadt. Der Abend klang dann mit einem netten Gespräch mit Gina aus der Bundesleitung im Hotel aus, bevor wir wieder müde in den Betten verschwanden.
Der Sonntag startete, wie auch anders zu erwarten, mit einem ausgiebigen Frühstück und im Anschluss mit offenen Themen-Tischen zu aktuellen Themen aus der Notfalldarstellung. Es wurde über den Einsatz von Kindergruppen in der Notfalldarstellung diskutiert und wie man altersgerechte Gruppenstunden mit Themen aus der Notfalldarstellung planen und durchführen kann. Aber auch das Thema Fortbildung für Darsteller, Schminker und Ausbilder wurde besprochen. Schließlich hatten wir am Tag zuvor gelernt, dass die Ausbilder der Notfalldarstellung eine Mindestanzahl an Ausbildungszeiten und eigenen Fortbildungen nachweisen musste.
Als Ergebnis des Austauschtreffens kann man sicher festhalten, dass der Kenntnis- und Ausbildungsstand in den einzelnen Landesverbänden sehr unterschiedlich ist, aber auch die Ansprüche an die Notfalldarstellung unterscheiden sich stark. Diese Vielfalt im gesamten Bundesverband bietet der Notfalldarstellung eine Menge Potential und Chancen. Für den Landesverband Nordrhein haben wir viele gute Kontakte und Anregungen mitgenommen und freuen uns auf gemeinsame Projekte mit den verschiedenen Landesverbänden und dem weiteren Austausch von Wissen und Erfahrung.
Im Anschluss ging es auf die lange Rückreise und wir durften die vielen Baustellen auf deutschen Autobahnen bewundern. Natürlich wurde auch diese Zeit sinnvoll genutzt, schließlich hatten wir mit Gina noch einen interessanten Austauschpartner bei uns im Auto sitzen. Am Ende der Reisen waren wir Ausbilder aus Nordrhein müde aber froh die Reise angetreten zu haben. Einen Dank geht an den Bundesverband für die Organisation und die Möglichkeit, dass der Landesverband Nordrhein mit einer so großen Zahl an Teilnehmern anreisen durfte.